Die Heimat der Menschheit
Unser Sonnensystem wird auf ein Alter von circa 4,6 Milliarden Jahren datiert. Die Erde, die Wiege der Menschheit, hat sich in den letzten Jahrhunderten so stark verändert, dass sie kaum wiederzuerkennen ist. Die Auswirkungen des Klimawandels und der Ausbeutung der natürlichen Ressourcen haben zu einer massiven Veränderung der Umwelt geführt. Das Shangri-La-Projekt hat jedoch dazu beigetragen, einige dieser Veränderungen rückgängig zu machen und der Erde ein künstliches Gleichgewicht aufzuzwingen. Von der Erde aus breiteten sich die Menschen schon seit dem 22. Jahrhundert auf Mond, Mars, Venus, Merkur und später auch den äußeren Planeten und Zwergplaneten aus. Das Sol-System ist einer der am dichtesten besiedelten Orte des Spiralarms. Die interplanetare Infrastruktur ist alt, an ihrem absoluten Limit, erfüllt aber ihren Zweck noch gut genug.
Knapp 58 Millionen Kilometer von der Sonne entfernt befindet sich Merkur. Trotz der widrigen Umstände findet man auf Merkur eine profitable Bergbauindustrie vor, die vor allem Rohmaterial für das Ikarus-Projekt fördert. Ikarus ist ein Dyson-Schwarm, der seit dem 25. Jahrhundert gebaut wird und der maßgeblich zur Energiegewinnung im Sol-System beiträgt.
Die Dedalus Station ist die einzige, von circa 15.000 Menschen bewohnte Struktur. Sie befindet sich in einem geostationären Orbit auf der sonnenabgewandten Seite des Merkur und dient als Kommandozentrale für die voll automatisierten Minen und Produktionsanlagen auf Merkur.
Aufgrund der dichten, toxischen und heißen Atmosphäre sowie der absolut lebensfeindlichen Oberfläche der Venus blieben größere Besiedlungsmaßnahmen bis heute aus. Venus ist jedoch Heimat verschiedener chemischer Industrieanlagen, die Gase aus der Atmosphäre für alle möglichen Grund- und Zwischenprodukte nutzen.
Chieng Do Vhan ist ein teilautomatisierter Cluster aus Raffinerien, der in der Venus-Atmosphäre positioniert ist. Die Raffinerien werden durch Vakuum-Auftriebstanks in der Luft gehalten und speziell für die Venus produzierte Anker sorgen dafür, dass sie an ihrem Platz bleiben.
Die Erde ist das Zentrum der Zivilisation und Heimat von 11 Milliarden Menschen an Land, 1 Milliarde unter dem Meeresspiegel, 2 Milliarden in der Luft und 2,2 Milliarden im Orbit. Trotz der Überbevölkerung hat man große Anstrengungen unternommen, um die Biosphäre der Erde zu retten und den Planeten bewohnbar zu machen. Dies führte zu Terraforming-Technologien, die auch den Mars bewohnbar gemacht haben, aber nicht ohne schwere Stürme, wochenlange Regenfälle und Temperaturextreme. Der Preis für eine bewohnbare Erde war jedoch hoch: Millionen von Menschenleben und über 200 Tier- und Pflanzenarten gingen verloren.
Die Europäische Union zerfiel Mitte des 22. Jahrhunderts und wurde von Wirtschaftsbündnissen, politischen Intrigen und Vetternwirtschaft ersetzt. Die großen Gewinner sind die Vorstände der verantwortlichen Großkonzerne und ihre politischen Marionetten, während die Verlierer in den Straßen der Megaplexe und Metropolen zu finden sind. Der Anspruch, mit einem einfachen Job genug Geld zu verdienen, ging zulasten von Massenarbeitslosigkeit. Die verfügbaren Jobs sind gut bezahlt, aber es gibt 1,7 qualifizierte Bewerber pro Stelle. Um die flächendeckende Armut zu bekämpfen, wird in einigen Teilen Europas ein Grundeinkommen gezahlt.
Kulturell und wirtschaftlich weder richtig zu Europa, noch zu Asien gehörig, ist das alte Russland gleichzeitig ein unverzichtbarer Handelspartner und eine dystopische Einöde. Immer neu entfachte militärische Zwischenfälle in Vorderasien und Osteuropa treiben das Land immer wieder in die Isolation. Alle 100 Jahre muss ein neuer Präsident, Zar oder Premierminister erneut darum kämpfen, nicht von den gleichen Strukturen gestürzt zu werden. Die Wirtschaft Russlands basiert fast ausschließlich auf ihren Anteilen an den Jupiterwerften. Das Land selbst ist nahezu vollständig ausgebeutet. Die russische Landbevölkerung lebt isoliert vom Kreml. Die Menschen außerhalb von Moskau, St. Petersburg und den anderen größeren Städten versuchen schlicht ihr Leben zu Leben und halten nichts von Politik.
Die Asiatische Union, gegründet, um Asien zu vereinen, ist die mit Abstand größte Volkswirtschaft der Erde und wird nur von den Jupiterwerften in ihrer Produktivität übertroffen. Die AU gilt als technologischer Vorreiter und Innovationsmotor. Kybernetik und Antriebstechnik sind Bereiche, in denen in Asien ansässige Konzerne führende Rollen einnehmen. Die Schattenseite dessen sind die Schicksale derer, an denen neue Technologien zur Marktreife getestet werden. Die Tests, die für diese Produkte durchlaufen werden, finden an Gefängnisinsassen und “Freiwilligen” statt, die ihren Körper der Wissenschaft zur Verfügung stellen, im Austausch für die finanzielle Sicherheit ihrer Familien.
Australien und die Inseln, die den Pazifik-Bund bilden, sind seit dem Shangri-La-Projekt im Wiederaufbau. Die Wirtschaft dort boomt, was die gesamte Region zu einem Mekka für Einwanderer macht. Als Standort mehrerer Atmosphären-Stabilisatoren und verantwortlich für weitere zwölf Anlagen im Indischen Ozean und dem Pazifik, nimmt Australien eine wichtige Position für das globale Klima ein. Ozeaniens Wirtschaftsmacht basiert auf der Planung, dem Bau und der Pflege von Unterwasserinstallationen. Begonnen als Projekt zum Abbau von Erz, Mineralien und seltenen Erden, bekundeten auch bald Mitglieder der oberen Zehntausend Interesse an permanenten Unterwasserwohnsiedlungen.
Nachdem sich die USA nach mehreren Bürgerkriegen noch bis ins 24. Jahrhundert geschleppt hatte, zerfiel eine der größten Militärmächte und Volkswirtschaften schließlich mit der Singularität. Vom entfesselten Chaos des Cortex hat sich Nordamerika nie richtig erholt. Die neu gegründete North American Coalition (NAC) umfasst die ehemalige USA, Teile von Kanada und Inselterritorien, wie Hawaii, die karibischen Inseln und Puerto Rico. Die NAC in ihrer heutigen Form ist trotz des territorialen Zuwachses nicht vergleichbar mit den USA zu ihren Hochzeiten. Kulturelle und politische Grenzen verhindern, dass die NAC sich in naher Zukunft wieder zu einem Ganzen zusammensetzt.
Im Norden beginnend mit Mexiko bis in den tiefen Süden der Falklandinseln gilt Latein- und Südamerika als eine der mächtigsten und am schnellsten wachsenden Kulturen der Erde. Trotz dem massiven Schaden am Amazonas Regenwald gilt Südamerika weiterhin als grüne Lunge. Etwa ein Drittel aller Atmosphären-Stabilisatoren und Sauerstoffreaktoren des Shangri-La-Projektes befinden sich auf dem Staatsgebiet von Brasilien und Venezuela-Kolumbien. Während des Shangri-La-Projekts flossen Milliarden in den Aufbau von Infrastruktur und Industrie. Der neu errichtete Raumflughafen und Weltraumaufzug in Macapa (Brasilien) sorgte in diesem Gebiet für einen gewaltigen Aufschwung. Der Amazonas wurde in dieser Zeit einer der wichtigsten Verkehrswege ins Landesinnere, wo auf dem abgeholzten, toten Boden Luftwandler errichtet worden. Eine radikale Klimaschutzbewegung stürzte in dieser Zeit auch den amtierenden Machthaber Fernandinho Maluco II. und installierte eine Übergangsregierung, die später von der UN legitimiert wurde, entgegen einem Veto von Australien. Seitdem entdeckt und erfindet die Bevölkerung des südamerikanischen Kontinents ihre Kultur neu und gilt unter Künstlern und Philosophen als Reiseziel Nummer eins.
Kaum ein Kontinent hat sein Gesicht so verändert wie Afrika. Einst das Armenhaus der Welt, gilt Afrika inzwischen als verlässlicher und sicherer Handelspartner mit einer blühenden Wirtschaft und lebendigen Kultur. Dieser Erfolg wurde jedoch mit Blut bezahlt. Die Unruhen im Vorfeld des Shangri-La-Projektes forderten überall auf der Welt Todesopfer. In Afrika war der Verlust von Leben durch die Verwüstung fruchtbarem Bodens und einer darauf folgenden Hungersnot um ein Vielfaches schlimmer. In vielen Teilen Afrikas kam es zu Aufständen. Das geschwächte und zum Teil unwillige Militär bot nur wenig Widerstand. Für die afrikanische Bevölkerung gilt die Zeit des Shangri-La-Projektes daher auch als “Zweite Emanzipation” oder “Zweite Entkolonisierung”. Nur leider trügt der Schein, denn Korruption und Vetternwirtschaft sind nach wie vor die größten Geißeln des Kontinents.
Viele assoziieren mit der Seraph-Flotte nicht unbedingt eine Stadt. Die gigantischen Gleit-Flügler segelt mit den Jahrzeiten um den Globus und wurde ursprünglich als Konzeptflugzeug für Langzeitflüge über der Venus gebaut. Als private Investoren jedoch das Projekt übernahmen, wurde aus einem Prototypen schnell eine komplette Flotte, die seit 2510 vielen Superreichen als Luxushotel und Domizil dient. Versorgt wird die Seraph-Flotte mit Flugzeugen. Reisen zwischen den einzelnen Flügeln übernehmen Shuttles.
Die erste fliegende Stadt der Erde nahm 2677 ihren Betrieb auf. Shandi schwebt, gehalten von Vakuum-Schwebetanks in einer Höhe von 8km, getrieben vom Nord-Ost und Süd-Ost Passat entlang des Äquators. Die Stadt Shangdi beherbergt 6 Millionen Menschen und galt in ihrer Planungsphase als unmöglich zu bauen. Mit einem bescheidenen Start von nur 12.000 Bewohnern wuchs die Stadt aber bald zu einem der wichtigsten Finanzzentren des Sternensystems.
Zugehörig zu Somalia, ist Olorun eines der neuen Weltwunder. Nicht wirklich eine fliegende Stadt, ist sie ein Zwischenstopp des afrikanischen Weltraumaufzugs. Auf einer Höhe von 70km grenzt die Stadt an den Weltraum und ist ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt für Suborbialflüge, die Europa, Afrika und Asien verbinden.
Die Konstruktion der wenig kreativ benannte Unterwasserstadt Atlantis wurde von der späten EU in Auftrag gegeben. Noch während der Planungsphase zerfiel der Staatenbund jedoch und die Pläne lagen für 50 Jahre auf Eis. Erst als der Siberia-Konzern die Pläne wieder aufgriff, wurde dem Projekt neues Leben eingehaucht. Atlantis wurde daraufhin im antarktischen Meer gegründet. Obwohl heutzutage ein beliebtes Touristenziel, dient die Stadt eigentlich der Tiefseeforschung und Arterhaltung. In den Archiven der Stadt befinden sich hunderttausende sequenzierte DNS Proben, viele davon auch von inzwischen ausgestorbenen Spezies.
Der Mond ist der Sitz der interplanetaren Verwaltungsorgane des Sternensystems. Von Luna-City aus laufen alle Fäden zu den inneren und äußeren Planten. Die Stadt die älteste und größte urbane Zone auf dem Mond und bedeckt einen Großteil des Copernicus-Kraters und hat sich über die Jahrhunderte über das Mare Insularum bis zum Kepler Krater ausgebreitet. Bekannt ist der Mond auch für einen der größten öffentlich zugänglichen Raumhafen des Sternensystems, den LIS oder Luna Interplan (jeweils kurz für Luna Interplanetary Spaceport). Reisegäste, die das Sternensystem verlassen möchten oder aus einem anderen System in Sol ankommen, setzen meist zuerst Fuß auf den Mond.
Der rote Planet ist eine die älteste planetaren Kolonien, die als erstes eine eigene, funktionierende Regierung etablierte. Auf dem Mars habe sie seit der Gründung der ersten Kolonien im 23. Jahrhundert hunderte Staaten gegründet. Einige sind wieder von den Landkarten verschwunden, andere dagegen sind zu ernstzunehmenden politischen Fraktionen innerhalb des Sonnensystems gewachsen. Die Bewohner des Mars waren die ersten, die im großen Maße vom Nanogen profitiert haben. Mars schwächere Gravitation hat es den ersten Siedlern schwer gemacht, ihre Knochen und Muskeldichte zu behalten. Trotz des Nanogens sind die 5 Milliarden Marsianer im Schnitt zwischen 2m und 2,2m groß. Ihre hat ist aufgrund der schwächeren UV Strahlung deutlich heller und der Prozentsatz an Menschen mit blonden oder roten Haaren, sowie blauen und grünen Augen zwei bis viermal so hoch wie auf der Erde.
Die weite Sandebene umringt von gewaltigen Schildvulkanen und bietet hervorragende Voraussetzung für eine Trekkingtour vor einer beeindruckenden Gebirgskulisse. Politisch betrachtet, wird Elysium Planitia in die Colonial Republic of Mars (CRM) und die United Western Territories (oft abgekürzt United Territories oder UT) unterteilt. Die Hauptstadt der CRM ist Sinou, eine der größten und ältesten Kuppelstädte auf dem Mars, benannt nach dem ersten gewählten Präsidenten Luise Sinou. Seitdem der Planet wieder eine atembare Atmosphäre hat, wurden die Kuppel zurückgebaut. Die kolossalen Stadtmauern, auf denen die Kuppeln einst ruhten, blieben jedoch erhalten und bilden die Grenze zwischen der Altstadt und Außenbezirken.
Die Valles Marineris sind ein Grabenbruchsystem im Osten der Tharsis-Region, in Äquatorebene. Valles Marineris ist 4000km lang und bis zu 700km breit. Und mit einer Tiefe von bis zu 7 km, ist Valles Marineris fast so tief wie der Mount Everest hoch ist. Das Grabenbruchsystem ist so groß, dass es von einem Betrachter vor Ort kaum als ganzes wahrgenommen werden kann. Valles Marineris ist vor allem für seinen Bergbau bekannt und ist das Gebiet der East Mining Corporated Federation, dem ersten Konzern-Staat auf dem Mars.
An der dicksten Stelle misst der Mond keine 27 Kilometer im Durchmesser. Der kleine Mars-Trabant wurde im Zuge der Terraformierung fast vollständig ausgeschlachtet und bildet nun die Hülle der Phobos-Werft, welche im Auftrag der East Mining Corporated Federation Bergbauschiffe fertigt. Auf bzw. in Phobos leben circa 150.000 Menschen.
Der nur 15km dicke kleine Mond Deimos dient dem Mars als erste Anlaufstelle. Deimos ist mit einem Skyhook ausgestattet, welcher bis zu 12 Schiffe pro Stunde abfertigen kann. Deimos selbst ist unbewohnt.
Der Asteroidengürtel jenseits des Mars wurde während des dritten Space-Races von einer Vielzahl von Unternehmer erschlossen. Nahezu jeder Stein darin gehört irgendeinem Konzern.
Der Zwergplanet Ceres dient als Anker für das Ceres Bergbau Hub, ein Stationskomplex mit 2 Millionen Mitarbeitern, die den Bergbaubetrieb im Asteroidengürtel managen und koordinieren. Das CBH ist ein Joined Venture dutzender Konzerne, darunter die EMCF des Mars, den Merkur Minenbetrieben und nicht zuletzt auch den Megakonzernen der Erde wie ENGIN, Barash Roberts und Siberia.
Im Asteroidengürtel selbst leben etwa 2 bis 3 Millionen Menschen. Die Zahl ist überraschend schwer festzustellen, da viele Kolonien von den Betreibergesellschaften über Jahre nicht erfasst werden. Verschiedene richterliche Instanzen haben vergeblich versucht die verantwortlichen Konzerne dazu zu zwingen, ihre Kolonien zu melden, jedoch ohne Spürbaren Erfolg.
Die äußeren Planeten sind aufgrund ihrer Entfernung von der Sonne und ihrer schwierigen Lebensbedingungen für menschliche Kolonien nur begrenzt zugänglich. Jupiter, der größte Planet des Sonnensystems, ist bekannt für seine spektakulären Stürme und seine mächtigen Magnetfelder. Neptun, ein eisiger Gasplanet, besitzt eine atmosphärische Schicht aus Ammoniak und Methan, die seine Farbe von blau bis grün verändert. Uranus, ein ebenfalls eisiger Gasplanet, ist durch seine aus dem Sonnenlicht ungewöhnliche Ausrichtung besonders bemerkenswert.
Der Jupiter ist der größte Planet unseres Sonnensystems und hat seit Anbeginn der menschlichen Geschichte die Vorstellungskraft der Menschen fasziniert. Als Gasriese mit einer atemberaubenden Größe und einer komplexen Zusammensetzung hat der Jupiter für Wissenschaftler und Raumfahrer immer wieder neue Geheimnisse bereitgehalten. Die Raumstation, zu denen auch die Jupiterwerften zählen, bieten über 7 Milliarden Menschen eine Heimat. Das sind mehr Menschen als auf dem Mars, Venus und Merkur zusammen.
Die legendären Jupiterwerften sind ein politisch unabhängiger Zusammenschluss der Werftanlagen um den Gasriesen und schließen seit 2720 auch die Produktionsanlagen der meisten Jupitermonde ein. Die offizielle Bezeichnung ist die Vereinten Föderation des Jupiters (UFJ) Die Werften produzieren jeden Tag hunderte Raumschiffe, die umgehend in weiten des Weltalls abtransportiert werden. Die Jupiterwerften haben die größte zivile und die größte militärische Flotte im Sonnensystem. Diese Flotte stellt die Unabhängigkeit und Sicherheit des Jupiter sicher.
Uranus ist einer der äußeren Planeten unseres Sonnensystems und bekannt für seine Achsneigung von 97,77 Grad. Diese Eigenschaft führte dazu, dass Uranus auf seiner Seite liegt und seine Pole parallel zur Sonne ausgerichtet sind. Uranus ist ein Gasriese, bestehend aus Wasserstoff, Helium und anderen gasförmigen Substanzen. Seine blaue Farbe wird durch Methan in seiner Atmosphäre verursacht. Uranus ist ein interessantes Ziel für Wissenschaftler und Astronomen, spielt aber abseits von einigen Gassammelanalgen nur eine untergeordnete wirtschaftliche Rolle.
Neptun ist der achte Planet unseres Sonnensystems und liegt am weitesten von der Sonne entfernt. Er ist ein Gasriese, dessen blaue Farbe, durch den hohen Methangehalt in seiner Atmosphäre verursacht wird.
Das Raumbrcken-hub Agulhas ist ein Stationsverbund aus 17 Raumbrücken, die im Orbit des Neptun den gesamten interstellaren Raumverkehr für das ganze System abwickeln. Das Agulhas nahm seinen Betrieb erst 2455 auf und löste damit die Oyashio Raumbrücke ab, die bis dahin das einzige Tor in ein anderes Sternensystem war.
Der Eismond Triton ist Sitz der Tiefraumüberwachungsbehörde (DSOO, Deep Space Observation Offices). Die DSOO ist verantwortlich für die Überwachung des interstellaren Raumverkehrs und über ein Raumbrücken-Relais direkt mit dem Raumbrücken-Hub über Neptun verbunden.
Das Oyashio-Portal, wie es 2287 getauft wurde, war die erste Raumbrücke ihrer Zeit. Bis dahin war man auf mehr oder wenige blinde Raumbrücken-Sprünge angewiesen, die meist von Drohnenschiffen ausgeführt wurden, um die Navigation über interstellare Distanzen zu ermöglichen. Das Oyashio-Portal gehörte zur Klasse der Initial-Brücken. Das bedeutet, das sie im Stande war, ein Wurmloch ohne eine Empfangsbrücke zu öffnen. Selbst mit der Unterstützung der Sicherungen durch das Oyashio-Portal, waren diese Reisen enorm gefährlich. Heute treibt es auf einem Orbit zwischen Merkur und Venus Tod im All. Das meiste, dass man für das Öffnen einer Raumbrücke benötigt wurde entweder bei der Stilllegung entfernt oder später von Plünderern gestohlen. Trotzdem bleibt Oyashio ein sagenumwobener Ort und Reiseziel für abenteuerlustige Historiker.
Das renommierte Pluto-Observatorium wurde 2488 gegründet und diente zunächst der Untersuchung des Kuipergürtels. Bis in die 2650er hat sich das Observatorium zur prestigereichsten Universität des Systems gemausert. Von Absolventen des Pluto-Observatorium stammen die meisten neu angemeldeten Patente, was dem Observatorium immense Geldmittel und damit auch Unabhängigkeit verschafft.